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Naturwissenschaftliche Schulpatenschaften

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Gymnasium in der Taus, Backnang: Chemie-Experimentiernachmittage für Grundschüler

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Backnanger Kreiszeitung BKZ Nr. 14 vom 18. Januar 2006
Die Grundschüler staunten wahre Bauklötze
Experimentierlabor in Stuttgart überlastet: Jetzt wurde erstmals am Tausgymnasium das Interesse für Chemie geweckt

Backnang - Schon bei Grundschülern das Interesse an der Chemie zu wecken, ist das Ziel eines Projekts, welches das Fehling-Lab der Universitäten Stuttgart und Hohenheim ins Leben gerufen hat. Weil das Experimentierlabor in der Landeshauptstadt den Ansturm nicht mehr alleine bewältigte, wurde im Tausgymnasium jetzt eine Außenstelle eingerichtet.

Offenbar ist das Interesse an der Chemie in den Grundschulen enorm ausgeprägt. So viele Lehrer fragten beim Experimentierlabor in Stuttgart wegen einem Termin für ihre Klassen an, dass die Wartezeit inzwischen fünf Jahre beträgt. Deshalb drängte sich die Idee auf, in der Region nach Partnern zu suchen. Fündig wurde das Fehling-Lab am Tausgymnasium. "Ich habe sofort gesagt: Das ziehen wir in Backnang auf", erinnert sich Chemielehrer Günter Denninger. Mit seiner Frau Dorothee, die ebenfalls am Taus Chemie-Unterricht gibt, investierte der Pädagoge nach eigenen Angaben ungefähr 50 Stunden Vorbereitungszeit. Diese Arbeit hat sich gelohnt, wie die Premiere zeigte. 22 Mädchen und Jungen der Grundschule in Allmersbach am Weinberg waren begeistert von der Möglichkeit, erste Erfahrungen mit dem fremden Fach sammeln zu können. Sie staunten Bauklötze, welche Phänomene die Naturwissenschaft liefert.

"Und daraus wird Klebstoff?", fragt Marie und schaut skeptisch auf den Teelichtbecher, in dem gerade zehn Milliliter fettarme Milch erwärmt werden. Fleißig rührt das Mädchen mit einem Schaschlikspieß in der weißen Flüssigkeit und wartet auf die Antwort: Sie wendet ihren Blick einen Moment vom Experiment ab und mustert - durch die riesige Schutzbrille - ihre Mentorin: Linda Brosi. Die Zehntklässlerin zählt zu den 15 Tausgymnasiasten, die von ihren Lehrern auf dieses Projekt vorbereitet wurden und sich rührend um die Dritt- und Viertklässler kümmern.

"Für das erste Mal klappt es ganz gut", schildert Dominik Funk seine Eindrücke. Kai Dolde fügt hinzu: "Die Kinder sind nicht schüchtern." Es ist in der Tat toll zu beobachten, wie beide Seiten - die "Teilzeitlehrer" und ihre Schützlinge - aufeinander zugehen. Die Grundschüler fassen schnell Vertrauen zu den Gymnasiasten, die ihrerseits ihre Verantwortung wahrnehmen. "Zieht eure Schutzbrillen auf - nicht, dass was passiert", sagt Franziska Schmitt zu Carolin und Jana. Linda Brosi lernt derweil, dass Lehrer oftmals eine Engelsgeduld brauchen. Als Nico etwas übereifrig ans Werk geht und die Milch auf dem Tisch verteilt, nimmt's die Zehntklässlerin mit Humor: "Das macht nichts - die ist ja nicht giftig."

Es sind Beispiele dafür, dass alle Seiten einen Nutzen aus diesem Projekt ziehen. Das Tausgymnasium nutzt die Gelegenheit, sich zu präsentieren: Denn "das ist unsere Kundschaft in den nächsten Jahren", weiß Denninger. Bei den Grundschülern wird frühzeitig das Interesse für die Naturwissenschaften geweckt - egal, ob sie Klebstoff gewinnen (es klappt wirklich, dies sei allen Laien verraten), Reagenzglasständer aus Gips herstellen oder (mit der Hilfe von Smarties) Farben mischen und wieder trennen. Die Grundschullehrer müssen sich nicht selbst in die ungewohnte Materie einarbeiten, denn "wir haben die materiellen Voraussetzungen und das Know-how", sagt Denninger. "Das Projekt ist toll vorbereitet - zum Beispiel mit dem Manuskript, das die Kinder mit nach Hause nehmen dürfen", lobt Claudia Schädler von der Grundschule in Allmersbach. Nutznießer sind auch die Gymnasiasten, die keine Chemie-Asse sein müssen. "Hier können die Schüler andere Qualitäten lernen und Stärken demonstrieren", weiß Denninger. Sie lernen, Kindern etwas beizubringen. - Das Konzept ist eben stimmig.

Interessierte Grundschulen können sich unter der Telefonnummer 07191/90460 oder auch schriftlich an das Tausgymnasium wenden.

 

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