Zusammenarbeit der Chemiereferendarinnen und -referendare des Seminars Rottweil mit der Grundschule im Holderstöckle in Tuttlingen
Themenbereich "Feuer" - Versuche aus der Vorbereitung am Seminar
Idee: | Verschiedene Experimente zum Thema Feuer zum Mitmachen, Knobeln und Staunen sollen den Kindern eine erste Einschätzung ermöglichen, welche Eigenschaften "Feuer" hat und unter welchen Bedingungen es brennt. |
Dauer: | ca. 60 - 70 Minuten |
Gruppengröße: | bis ca. 6 Kinder |
Versuch 1: Wiegen einer brennenden Kerze
Material:
Digitalwaage (Anzeige: 0,01g oder feiner), Teelicht, Stoppuhr
Durchführung:
Ein Teelicht wird auf eine Waage gestellt, gewogen und angezündet. Zu festen Zeitintervallen wird das Gewicht bestimmt und daraus die ungefähre Brenndauer berechnet.
Versuch 2: Brenndauer in Abhängigkeit vom umgebenden Luftvolumen
Material:
Teelicht, Stoppuhr, verschieden große offene Glasgefäße, z.B. Gläser, Vasen, ...
Durchführung:
Ein brennendes Teelicht wird mit Glasgefäßen unterschiedlichen Volumens bedeckt und die Zeit bis zum Verlöschen der Flamme bestimmt.
Versuch 3: Wo ist die Flamme am heißesten?
Material:
Für jeden Schüler ein Teelicht und ein paar Zahnstocher.
Durchführung:
Ein Zahnstocher o.ä. wird kurz mitten in die Flamme gehalten. Sobald er sich bräunt, wird er heraus gezogen.
Beobachtung:
Man erkennt einen verbrannten Ring um die Stelle des Zahnstochers, die zuvor genau über dem Docht war.
Erklärung:
Dort entsteht weniger Hitze, da die zur Verbrennung nötige Luft nicht bis in die Mitte des Feuerkegels gelangt.
Versuch 4: Wie birgt man den Schatz aus dem See? (Cent-Stück aus der Pfütze)
Material:
Ein flacher Teller, ein Cent-Stück, ein Teelicht, ein Glas, Wasser.
Durchführung:
Ein Cent-Stück liegt auf einem flachen, mit Wasser bedeckten Teller. In der Mitte steht ein Teelicht. Neben dem Teller steht ein Glas. Wie befreie ich das Cent-Stück aus dem Wasser, ohne selbst "nass" zu werden?
Lösung und Erklärung:
Man stülpt das Glas über die brennende Kerze. Die Kerze erlischt und die abkühlende Luft über der erloschenen Kerze erzeugt einen Unterdruck, der das Wasser ins Glas saugt. Der Pfennig liegt trocken.
Versuch 5: Die Teebeutel-Rakete
Material:
Für jeden Schüler eine feuerfeste Unterlage (z.B. den Teller aus Versuch 4 und ein paar Teebeutel (Marke und Geschmacksrichtung egal).
Durchführung:
Ein Teebeutel soll zu einer "Rakete" umgebaut werden. Dazu wird jedweder unnütze Ballast entfernt, also Klammer, Tee und Faden. Die leere Hülle wird aufgestellt und angezündet. Kurz vor Erlöschen der Flamme steigt die Resthülle nach oben und schwebt durch den Raum.
Erklärung:
Die warme Luft im Inneren ist "leichter" (genauer: sie besitzt eine geringere Dichte) als die kalte Umgebungsluft und sorgt so für den nötigen Auftrieb.
Experimentieranleitung "Feuer"
Die folgende PDF-Datei zeigt die an der Grundschule durchgeführten Experimente zum Themenbereich "Feuer":
» Experimente zum Themenbereich "Feuer" (PDF-Datei; 62 KB)
Fotodokumentation zum Themenkomplex "Feuer"
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